Erste Mannschaft absolviert Deeskalationstraining erfolgreich

Am vorletzten Samstag absolvierte die erste Mannschaft der SG Oberhöchstadt das vom Sportgericht auferlegte Gewaltpräventionstraining. Die Vorgabe war, dass mindestens 14 der 17 Aktiven, die beim Spiel gegen Bomber Bad Homburg auf dem Spielberichtsbogen standen, bei diesem Training anwesend sein sollten. Nach erfolgreicher Teilnahme sollten der SGO die drei in der Verhandlung wegen des abgebrochenen Spiels in Bad Homburg abgezogenen Punkte wieder gutgeschrieben werden. Die Mannschaft würde damit wieder auf Platz 13 der KOL-Tabelle zurückkehren.

Zur Freude der Mitspieler und des Vorstands waren alle 17 Spieler anwesend. Auch einige Spieler aus der zweiten Mannschaft waren gekommen. Die beiden Referenten vom HFV, Gabriela Büttner und Thomas Hammelmann waren positiv überrascht ob der regen Teilnahme. Sie bescheinigten allen Teilnehmern nach Übungen zu Teambildungsmaßnahmen und richtigem Verhalten bei eskalierenden Situationen einen stark ausgeprägten Mannschaftsgeist. Außerdem befanden die Coaches, dass keiner der Spieler ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Aggressionsverhalten  an den Tag legt, wissen die beiden doch, dass gerade im Fußball oft auf Teufel komm raus provoziert wird.  Sie gaben den Spielern Reaktionsmöglichkeiten auf Provokationen des Gegners an die Hand, die nicht zu weiteren Eskalationen führen. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass der Schiedsrichter jederzeit auf verstecktes Foulspiel und auch auf verbale Attacken oder Tätlichkeiten hingewiesen werden darf. Das sei in jedem Fall besser, als Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder die Wut, die man empfinde zu ignorieren.

Beide Seminarleiter versicherten der Mannschaft, den Trainern und Betreuern, sowie dem ersten Vorsitzenden, dass sie dem Sportgericht eine sehr positive Rückmeldung zum Trainingsverlauf und zur Einstellung der Spieler geben werden.

Bleibt zu sagen, dass dieses Gewaltpräventionstraining zwar aus sehr bedauerlichem Anlass zu Stande kam, aber bei allen Teilnehmern ein positives Zusammengehörigkeitsgefühl hinterlässt und zum Erreichen des Klassenerhalts und eines besseren Platzes in der Fairnesstabelle beitragen wird.